"LIFE IMITATES ART"
Lana del Rey
| @prague |
In unserer nun schon letzten Philosophie Unterrichtsstunde durften wir unsere Meinung zum derzeitigen Thema "Geschichtsphilosophie" anhand eines Zitates in einer Standpunktrede äußern.
Unsere jeweiligen Reden haben wir für euch einmal veröffentlicht damit auch ihr euch ein Bild davon machen könnt.
Vielleicht teilt ihr ja unsere Meinung oder habt sogar eine komplett andere Sicht.😉
Viel Spaß beim Lesen und eventuell lässt der ein oder andere auch seine Meinung bei uns in den Kommentaren da. 😏❤
Nicht nur die Kriegsführung bestand im zweiten Weltkrieg aus totaler Unterdrückung und Völkermord sondern war im Begriff einer komplett modernisierten Waffentechnologie, welche dazu führte dass bis zu 55 Millionen Soldaten und Zivilisten starben. Im Gegenzug zum ersten Weltkrieg, welcher eine Opferzahl von "nur" 9 Millionen hatte.
Henry de Montherlant sagte einmal: "Die Geschichte? Das gleiche Stück
mit unterschiedlicher Rollenbesetzung." Und so sieht die Realität auch
aus. Es ist immer das selbe: eine kleine
Elite hat die Macht, die sie dazu nutz, nur noch mächtiger zu werden und ihre
Untertanten im schlimmsten Fall auszunutzen.
Das war im Römischen reich so, das war zu Zeiten des Absolutismus so und
heute ist es nicht anders. Dem gegenüber steht die breite Masse der Bevölkerung,
die lange Zeit die Ungerechtigkeit erduldet. Solange es uns noch einigermaßen
gut geht, wollen wir nichts dagegen tun, doch an einem gewissen Punkt kommt das
Fass zum Überlaufen und hat eine Revolution und/ oder Krieg zur Folge. Dann
wird ein neues, vermeintlich besseres System aufgebaut und kurze Zeit später
bilden sich wieder neue Machtmonopole aus, es kommt zu Unterdrückung,
Aufbegehren, Revolution, Frieden. Unterdrückung, Aufbegehren, usw.
Seit Jahrhunderten dokumentieren wir die Geschichte, doch haben wir seitdem
etwas daraus gelernt? Ich sage Nein. Man mag zwar meinen, dass sich die
Menschheit innerhalb kürzester Zeit rasant entwickelt hat, was auf z.B.
Wissenschaft und Kultur auch zutrifft, doch nach tausenden von Jahren der
Evolution ist das menschliche Verhalten immer noch das gleiche: es gibt ein
Oberhaupt, sei es der Stammesanführer, die Kirche oder eben die Menschen, die
genug Geld und Macht haben und es gibt jene, die ihnen folgen, denn der Mensch
braucht immer jemanden, zu dem er hinauf sehen kann und der ihm eine Richtung
vorgibt. Um die eigenen Minderwertigkeitsgefühle auszugleichen grenzt dann der
ordinäre Bürger Minderheiten aus. Je nach Zeit und Ort unterscheiden diese sich
von ihnen in ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder der Religion, der sie sich
zugehörig fühlen.